Band Schwarzbär Blau (Teil 2), Buch Wandelwelten
Verbundenheit durch Raum und Zeit.
Von der Melodie wahrer Freundschaft getragen.
Mein Freund
Ich habe sie verloren
auf weiter Strecke bin ich nun allein
mein Weg führt mich in die Unendlichkeit
kein Ziel mehr absehbar
der Horizont nun mir entfremdet
Doch, neben mir der Abgrund
mein Freund, ich sehne mich nach dir …
so leicht hinabzuspringen
und doch zugleich unmöglich
Ein Querkopf zeichnet sich
nun einmal dadurch aus, dass er auch da,
wo alle anderen Einsicht haben
die Oberhand behalten will
um keinen Preis verlieren
und eigne Schwachheit eingestehen
Kann man’s Verlust denn nennen …
ein nutzlos Leben in den Tod gestürzt ?
muss das nicht erst Erfüllung geben ?
Tiefe Finsternis um mich
nur tagsüber kann sie die Sonne durchbrechen
und abends wieder Einsamkeit
Ich bin allein mit meinem Freund …
Er ist der Freund der Menschheit
schenkt Erlösung von dem Leben
das oft so sinnlos scheint und ist
Er wird mich nie verlassen
mich in die Einsamkeit verbannen,
er wird allgegenwärtig bleiben, mein Freund …
Nebelschwaden umgeben mich
durchbrochen von schwarzem Himmel
gespenstisch bleich das Mondlicht
so schwer hier Klarheit zu gewinnen
Der ganze Raum des Lebens im Dämmerlicht
schon bald im Traum versunken
der Stimmung der stillen Nacht sich hingebend
Schwarz – dunkel und geheimnisvoll
auch unter mir die Tiefe
sie zieht herab – ruft, greift nach mir …
mein Freund ruft mich zu sich nach Hause
Wenn ich hinunterschaue
vergess‘ ich ganz das Leben um mich rum
spür‘ gleich Erleichterung und irgendwie
ein vages Glück im Herzen
Mein Freund – wirst du mir dies gewähren ?
Andrea-Bex Schaumburg
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