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Mörderfelsen (Teil2), Buch Wandelwelten
Vom Beginn eines neuen Kapitels.
Die Augen für Alternativen weit geöffnet.
Auszug aus Mörderfelsen. Dieser Tage sind nicht nur Bohlens Augen aufmerksam bemüht, Veränderung zu registrieren. Geheimdienste, Spione, Söldner, ganze Kompanien seitens der Regierung berufen und genauso aus privaten und wirtschaftlichen Sektoren stehen bereit, alles und jedes zu bemerken und nötigenfalls zu reagieren. Polizeidirektionen bemühen sich auf dem Stand zu bleiben. Genauso Alliiertenarmeen, Stadtverwaltungen intensivst in Bezirken, wo es um Geldreserven geht, staatliche wie private. Den Schatz der Nibelungen hütet man akkurat. Beschützt ihn zur Not gegen die eigenen Bürger. Weshalb sich die Schutzzäune im Land so derart leicht hochziehen lassen. Und Pressefreiheit genauso wirksam abgewürgt wird, wie laut Gesetz verankert und garantiert. Leute wie Kriminalkommissar Stefan Loibl mit seinem Assistenten Eddy Loddgren in Mannheim fallen jedem auf. Genauso wie man überall von einem nordischen Hünen munkelt, der an bekannten Knotenpunkten Kampfterrier und Schwarzbären akquiriert. Der Begriff Schwarzbär schwebt derzeit über Mittel- und Westeuropa. Derart stabil, dass man sich zusammenreißen muss, soll man über einen näheres berichten, ihn schlicht als Mensch zu betiteln. Dass er keiner ist, weiß man deshalb noch lange nicht … Schwarzbär etabliert sich derzeit in den erlauchten Ebenen der Gesellschaft als Begrifflichkeit wie seiner Tage in der breiten Fußebene Rothaut, Neger, Schlitzauge, Mischling, Missgeburt oder Krüppel, neuerdings Kanake, ein gängiger Schimpfbegriff für sämtliche Andersstämmigen … somit der bewusste Versuch sie unter Otto-Normal einzusortieren. Diskriminierungen wie Anfang des Jahrhunderts will man einfach nicht mehr in seiner Welt grassieren sehen … in Großstädten pulsiert in den Haushalten kalter Hass, Missgunst und Neid in einem Ausmaß, dass man sich immer schwerer tut, den Glauben an das Licht in der Welt nicht zu verlieren. Gebetsstätten füllen sich immer intensiver, aus allen Glaubensrichtungen sucht man nach Rettung und Hilfe, fleht um Erbarmen. Nebendran formiert sich der Untergrund mit stabiler Konstante. Der gleichzeitig den Raubzug zu selbigen Gebetsstätten organisiert, dass sie nicht am Ende noch Macht ausüben können. In manchen Stadtteilen obsiegt der Drogenhandel, in anderen der mit Waffen, Sex, Pornografie, in nochmals anderen sind es Medikamente, Rezeptpflichtige, die ohne vorherige Arztgebühren erworben werden können. Dann gibt es den Untergrundhandel mit Lebensmitteln, Werkzeugen, Haushaltsartikeln, Klamotten, sozusagen das Kaufhaus im Untergrund, für all Jene, die keine Möglichkeit sehen, oberirdisch in den Schutzzonen schoppen zu gehen. Oder aber auch, weil ihnen die gültigen Zahlungsmittel für die Oberwelt fehlen. Hier unten lässt sich deutlich leichter improvisieren. Die Verhandlungspartner finden immerzu neue Wege und Möglichkeiten, dein vorliegendes Wissen/Können/deinen Besitz für sich gewinnbringend umzumünzen. Was hier unten zumeist gesucht wird, sind Handwerker, Pädagogen, Juristen, Geistliche, Ärzte, Pausenclowns und andere Muntermacher. Denn Trübsinn kriecht durch alle Ritzen, Schwermut breitet sich aus. Wer lustige Geschichten zu erzählen weiß, ein Instrument spielt und dieses gar noch bei sich führt, wer Liedertexte auswendig kennt, gut improvisieren kann, der ist hier willkommen wie kaum ein anderer. Lachen möchte man können, um jeden Preis. Und doch kriegt man dieses Lachen häufig gratis angeboten. Gute Herzen verdienen nur selten daran, Schatten zu vertreiben. Sie sind dankbar darum, dass er weicht.
Düsseldorf steht an dieser Stelle als Beispiel für mittlere bis größere Städte bis hin zur Großstadtmetropole. Ab einer Stadtgröße, in der man den ersten Innenstadtring abriegelt. Ab da gilt dieses Regelwerk, dass die Unterstadt – also keine vorgelagerte sichtbare Stadt, sondern die im Boden, im Untergrund, im Geheimen existente, dass diese Unterstadt sich genauso strukturiert wie die sichtbare Welt darüber. Teilweise lebt man wirklich untertage. Unter der Erdoberfläche. Gerade im Ruhrpott, wo es alte stillgelegte Stollen überall gibt. An anderen Stellen der Welt gibt es Höhlen, Tunnel, größere Brückenzüge, alte Stadtviertel im Verfall stehend, Abrissgebäude irgendwo zwischendrin und natürlich das Abwassersystem unterhalb der Stadt, in der man in manchen Fällen durchaus durchkriechen kann, in anderen auch aufrecht stehen und in nochmals anderen sogar wohnen. Dieser Tage werden diese Quartiere und Wegenetze ausgebaut. Und fantasievoll ergänzt, erweitert und an andere unterirdische, heimliche Schleichwege angebunden … das Ganze schon bald koordiniert durch Syndikate. Und die verlangen dafür natürlich Gebühren. Klar! Ist man doch oberhalb genau davor geflohen, holt es einen hier unten sogleich wieder ein. Aber oben gab es Regeln dazu, wie du bezahlen kannst, hier unten gelten die nicht. Und damit bedeutet diese Unterweltstadt Freiheit, während die mit Sonnenlicht durchflutete, dir täglich mitteilt, wie erbärmlich jämmerlich du doch bist. Also ziehen viele die Finsternis dem Tageslicht vor. Und lebst du erst einmal im Trüben, passt sich dein Handeln und Denken diesem rasch an. Damit bist du erreichbar für flexiblen Untergrundgeschäftssinn, parallel verfallen Anstand, Sitte und Moral genauso zügig wie dein Wunsch gut zu sein. Ehrbar zu bleiben. Noch weniger juckt es dich hernach, offen lügen zu müssen, zu betrügen. Hier unten ist einfach alles käuflich, auch dein Anspruch aufrecht zu stehen oder gar die interne Polizei. Die stellt ausschließlich das Syndikat und das sind sicher keine Ehrenwerten. Im Gegenteil. Familienväter, die gezwungen waren vor dem Gesetz abzutauchen und ihre Familie bei sich führen, lernen hier unten, wie leicht man sich erpressen lässt, für die, die man liebt. Aber mitunter landet auch mal einer der Guten und Starken hier unten im Bodensatz. Kommt gar noch auf die Idee, für die Rechte der Entrechteten kämpfen zu wollen. Dringt dieser Art Unruhe dann bis nach oben durch und das herrschende Syndikat muss darum fürchten, seine Gewaltherrschaft und sonstigen Machtbefugnisse würden den richtigen Ordnungshütern zu Ohren kommen und die sich gar noch einmischen wollen, wird es richtig ungemütlich. Auf solcherlei Situation wartet bereits die Ablösemannschaft. Die Machtverhältnisse für ihr Gutdünken neu zu regeln und dann tanzt der Bär im Untergrund. Denn dort unten gibt es ebenso Bären wie andere Wehrhafte. Das Rumoren, Gepolter und Gerangel infolge motiviert schnell irgendwen mit Granaten oder ähnlich Explosivem zu reagieren und dann ist wahrhaft der Teufel los und die Militärs im Umfeld werden hinzugezogen.
©Xena Falkenbourg xfw fürth. Alle Rechte vorbehalten.